Bei einer Knieverletzung ist schnelles Handeln gefragt. Denn Warten führt häufig zu einer Verlängerung des Heilungsprozesses und kann im schlimmsten Fall sogar bleibende Schäden nach sich ziehen. Deshalb ist es noch vor dem Aufsuchen des Orthopäden im Rahmen der ersten Hilfe wichtig, bei stumpfen Verletzungen des Knies, wie beispielsweise einer Prellung, die sogenannte PECH-Regel zu kennen und zu befolgen. Was diese Regel genau bedeutet und worauf man im Ernstfall achten sollte, beschreiben wir in diesem Beitrag.
Bei einer Verletzung des Knies ist es im Rahmen der Ersten Hilfe wichtig, die sogenannte PECH-Regel zu kennen. Dabei stehen die Buchstaben für:
- Pause
- Eis
- Compression
- Hochlagern
Entsprechend sollte bei einem Unfall das betroffene Knie zunächst einmal ruhig gestellt werden (Pause). Dadurch wird vermieden, dass sich die Verletzung durch die Bewegung noch verschlimmern kann.
Um einer Schwellung entgegenzuwirken ist dann eine Kühlung hilfreich (Eis). Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das zur Kühlung verwendete Eis nicht direkt mit der Haut in Berührung kommt um Erfrierungen zu vermeiden. Auch sollte die Kühlung nicht länger als maximal 15 Minuten am Stück erfolgen.
Der nächste Schritt erfordert, dass eine elastische Binde zur Hand ist, damit ein leichter Druck auf die verletzte Stelle ausgeübt werden kann (Compression). Damit wird die weitere Ausbreitung von Blutungen und ein Zunehmen der Schwellung verhindert.
Im Anschluss sollte das verletzte Bein hoch gelagert werden (Hochlagern). Dadurch wird der Blutdruck an der verletzten Stelle verringert und der Körper wird beim Abtransport von Flüssigkeit aus der betroffenen Region unterstützt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Lagerung oberhalb der Höhe des Herzens erfolgt.
Ist das erledigt sollte so schnell wie möglich ein Orthopäde, bzw. ein Kniespezialist aufgesucht werden.