Eine Entzündung des Kniegelenks nennt man auch Arthritis. Sie kann durch eine Schädigung des Gelenkknorpels entstehen. Auf Grund des möglichen Ergusses (Flüssigkeit im Gelenk) tritt ein Steifheitsgefühl des Kniegelenks auf. Es kann dadurch sowohl die Beweglichkeit, als auch die Funktionalität stark eingeschränkt werden.
Ursachen einer Kniegelenksentzündung
Grundsätzlich kann eine Entzündung des Kniegelenks bei entzündlichen, bzw. rheumatischen Gelenkerkrankungen auftreten. Diese Krankheiten sollten durch einen Kniespezialisten in Zusammenarbeit mit einem internistischen Rheumatologen abgeklärt werden. Eine rheumatoide Arthritis äußert sich zum Beispiel in Form von schmerzhaften Schwellungen am Kniegelenk und durch eine Morgensteifigkeit, die sich überwiegend in den Händen und Füßen einstellt. Diese Erkrankung sollte unbedingt von einem internistischen Rheumatologen behandelt werden.
Kniegelenksentzündungen die eher als Folge einer degenerativen Erkrankung (Verschleißerkrankung) oder unfallbedingt sind, wie zum Beispiel ein Meniskusriss oder eine Kreuzbandruptur, weisen oft Begleiterscheinungen in Form eines Ergusses auf. Durch die eingeschränkte, verletzungsbedingte Funktionalität kommt es ebenfalls zu Sehnenentzündungen der umliegenden Sehnen, die das Gelenk zusätzlich stabilisieren.
Infektionsbedingte Gelenkentzündungen durch Bakterien sind eher selten und können in Form einer Gelenkspunktion oder durch bestimmte Untersuchungen im Blut nachgewiesen werden. Sie treten vorwiegend in Kombination mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl, Müdigkeit und Gliederschmerzen auf. Zur Behandlung sind hier spezielle Antibiotika nach Nachweis des Bakteriums erforderlich.
Da die Symptome einer Entzündung des Kniegelenks, wie oben geschildert, mehrere Ursachen haben können, sollten diese von einem erfahrenen Kniespezialisten abgeklärt werden. In manchen Fällen können vermeintliche Entzündungssymptome auch von einer Verletzung des Bandapparates herrühren.